Freitag, 2. Juli 2021

Ein Trip in Amsterdam

Mit dem Zug sind es nur 23 Minuten nach Amsterdam. Es gibt keine Maskenpflicht. Alle Clubs haben offen. Mich interessiert aber im Moment nur eines: Das Anne Frank Museum, welches noch 2 Monate zuvor geschlossen hatte. Den Weg dorthin kannte ich ja schon. Auch wenn ich diesmal ganz alleine unterwegs war (Franzi musste heute noch arbeiten), fühlte ich mich relativ sicher über den Grachten. Wer meint an deutschen Bahnhöfen stehen viele Fahrräder, sollte sich in Amsterdam auf jeden Fall merken, wo seins abgestellt wurde. 

Ich gönnte mir eine Fischsemmel. Bis zur Führung war noch Zeit. Mein erster Coffeeshop Besuch stand an...
Kennt ihr das? Dein Leben hält 2+ Entscheidungen für dich bereit. Entweder du wartest absolut vernünftig bis deine Führung beginnt, oder du gibst dir den absoluten Flash hin.
Jedenfalls war ich letztendlich eine gefühlt unendliche Zeit im Anne Frank Haus, hatte alle Aggregatzustände hintereinander und zwischendurch kam es mir so vor als wäre ich mitten im Geschehen. Der Audioguide erzählte richtig lebensecht und mein Kopf produzierte Bilder dazu. Die Blicke der anderen interessierten mich nicht, schon klar, konnte ja nur ich die Gestalten sehen. Der Besuch lohnt sich sehr. Das Tagebuch der Anne Frank las ich zuletzt in der 10. Klasse. Auch seit dem Film "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" wollte ich unbedingt die Stufen selbst einmal gehen.
Die Tour dauerte 6 Stunden. (Die Uhr sagt eher 45 Minuten)

Frische Luft. Überglücklich noch am Leben zu sein, rannte ich einfach nur noch verstrahlt durch die Gassen, bekam Essen geschenkt und freute mich, als Franzi meint, dass sie nun Arbeit aus hat, sie käme heim.
Wer weiß ob sich diese Eindrücke ebenso stark in mein Gedächtnis gebrannt hätten, wenn ich zuvor den anderen Weg eingeschlagen hätte.







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