Ab und zu bekommen wir die Chance Spiele kostenfrei zu testen und unsere Meinung dazu nieder zu schreiben. Diesmal handelt es sich um ein Spiel von SFB Games:
Tangle Tower ist seit 22. Oktober für die Switch und auf Steam erhältlich.
Zum Durchspielen brauchten wir 7-8 Stunden auf 2 Tage verteilt. Mit der Übertragung auf den SmartTV und der Maus in der Hand begannen wir also unser Abenteuer.
Julia hat hierzu ein umfangreiches Review geliefert, welches ich euch nicht vorenthalten möchte:
Tangle Tower – das Durcheinander steckt bereits im Namen
Aber von Anfang an: Der mysteriöse Tod einer Malerin im Turm des Anwesens der Remingtons lockt uns auf die abgeschottete Insel. Dort befragen wir Verdächtige, suchen Hinweise und lösen Rätsel um mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Wir, das sind Detective Grimoire und Sally. Ein ziemlich ungleiches Paar, welches mit merkwürdigen Gesprächen untereinander und schlechten Witzen anstrengend wird, Zeit stiehlt und eher aufhält, als unterhält. Die anderen Charaktere, allesamt Verdächtige in dem Mordfall, sind Personen mit einem klaren Profil und daher gut wiedererkennbar in der Art wie sie handeln. Benennen konnten wir sie dennoch schwerlich da die Personen der Familie Fellow alle Vornamen mit „F“ tragen und Personen der Familie „Pointer“ einen Vornamen mit „P“. Beim Sprechen über einzelne Personen war es also leichter über Eigenschaften oder „den der oben links wohnt“ zu sprechen. Selbst mit Stammbaum fiel die Zuordnung schwer und sorgte daher eher für Frust als lustige Verwechslung.
Stammbaum der Remingtons mit den eingeheirateten Familien Fellow und Pointer |
Nachdem alle Aussagen aufgenommen waren ging es daran die Verdächtigen auf Ungereimtheiten ihrer Aussagen zu stoßen um so der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Einige waren schnell verdächtigt, bei anderen erwies es sich als ziemlich langatmige Angelegenheit. Jeder Person nach alle anderen Personen fragen und alle gefundenen Beweise durchsprechen. Vielleicht standen wir hier nur arg auf dem Schlauch aber dieser Teil hat sich tatsächlich als Durststrecke entpuppt. Danach ging es Schlag auf Schlag. Zusätzliche Beweise fielen uns in die Hände, Zusammenhänge konnten richtig zusammengesetzt werden und eine abstruse Story kam zutage. Für meinen Geschmack leider auch mit einer gravierenden Logiklücke. Aber um das Ende nicht zu verraten lieber noch ein paar Punkte zum Gameplay:
Ein Rätseladventure bei dem man einfach alles anklicken kann ohne Hinweise durch veränderten Mauszeiger oder Anzeigen von Interaktionsgegenständen durch Leertaste oder ähnlichem, zu bekommen hilft dabei sich die Umgebung genau anzuschauen und nicht nur Punkte abzuarbeiten. Die Gegenstände oder Rätsel kann man dennoch problemlos finden, wenn es auch erst manchmal beim zweiten Untersuchen des Raumes aufgefallen ist. Die Rätsel waren erfreulich abwechslungsreich aber für einen Detective auch nicht so schwer dass man nicht mit ein bisschen Überlegen dahinter gekommen wäre. Die Kombinationsaufgaben zum Finden von Ungereimtheiten in den Zeugenaussagen, waren wie die Befragungen vom Schwierigkeitsgrad von „offensichtlich“ bis „komische Verknüpfung der Aussagen – hätte ich anders formuliert“ vertreten.
Alles in allem finde ich es ein schönes Adventure mit guten Rätseln, aber einem langatmigem ersten Abschnitt bei dem man hofft das man ihn bald überstanden hat damit man weiterkommt. Das größte Wirrwarr entstand bei uns durch die vielen ähnlich klingenden Namen und weniger wegen dem Mordfall selbst.
- Julia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen